Sex and the City, Staffel 6, Folge 19 (Eine Amerikanerin in Paris (Part Une)) |
Happy endings gone forever more
Auf einmal bist du da. Es verschlägt mir wieder den Atem, es fühlt sich
genauso an wie beim ersten Mal als ich dich sah. Du überwältigst mich mit
deiner Präsenz. Du erfüllst den ganzen Raum. Ich kann nur dich sehen. Meine
Sinne sind überwältigt. Ich will zu dir
gehen, dich berühren damit ich mir sicher sein kann, dass du real bist, dass das
nicht einer meiner Träume ist.
"Hey, alles klar bei dir“, reißt mich die besorgte
Stimme einer Freundin aus meinen Gedanken:
„du siehst aus, als hättest du ein Gespenst gesehen". „Ich bin mir nicht
sicher" flüstere ich und fange mich im nächsten Augenblick wieder, "alles in Ordnung, die Luft hier drinnen
ist nur furchtbar. Ich glaube, ich mal schnell auf die Toilette. Ich bin gleich
wieder da. "Soll ich mitkommen?“ „Nein danken das ist lieb, es ist
wirklich alles in bester Ordnung“.
Mein Herz klopft wie verrückt, ich habe das Gefühl es zerspringt gleich.
Er ist es, da bin ich mir ganz sicher. Mein Atem geht schwer, mir ist furchtbar
heiß. Ich lehne meinen Kopf gegen die kühlen Kacheln, der Toilette. Was macht
er nur hier? Ich hatte mich immer in Sicherheit gewiegt, da er einige hundert
Kilometer entfernt wohnt. Das hier ist mein Revier, ich lebe hier. Er kann
nicht einfach kommen und mich einfach so vollkommen aus der Bahn werfen. Ich
stützte meine Hände auf das Waschbecken. Mir zittern die Knie und es überkommt
mich ein Gefühl der Ohnmacht. Wie kann es sein, dass er immer noch so eine Wirkung
auf mich hat. Er ist da, ich sehe ihn und kippe förmlich aus den Schuhen. Ein
Gefühl von Ärger keimt in mir auf, ich will das nicht, ich habe mit ihm
abgeschlossen schon lange. Er hat sich gegen mich und für sie entschieden. Ich
habe das Spiel lange genug mitgespielt. Ich will frei von ihm sein. Dennoch
tauchen Erinnerungsfetzen vor meinen Augen auf, kleine Flashbacks, die mich
zwei Jahre zurück versetzten, in eine Zeit in der ich zu der gehört habe. Seine
Lippen auf meinem Hals , sein Lachen, sein verstrubbeltes Haar am nächsten Morgen,
das Gefühl in seinen Armen zu liegen und sich sicher zu fühlen, das Gefühl von
vollkommener Glückseligkeit. Ich schließe die Augen und bemühe mich krampfhaft
diese Erinnerungen wieder dorthin zu verbannen, wo sie hin gehören in die
Vergangenheit hinter Schloss und Riegel.