Dienstag, 30. Oktober 2012

La ricorrenza- die Wiederkehr

(Mailand 2009)



La ricorrenza
Es sind nun beinah 3 Jahre vergangen, seit ich zuletzt in Mailand war.
Eine Flucht in eine wunderschöne Stadt, nach einer schmerzhaften Trennung.
In meinem Kopf spuckten neue Pläne, Ideen, Wünsche und Träume.
Ich fühlte mich frei- befreit.
Alles schien möglich und nichts unmöglich.
Nun kehre ich zurück und trage einige Narben auf meiner Seele und die Erkenntnis, dass sich nicht alle Wünsche erfüllen, egal wie sehr man es sich wünscht.
Es fällt mir nicht mehr so leicht hoffnungsfroh zu sein.
Aber vielleicht schließt sich durch meine Rückkehr der Kreis.
Vielleicht gewinne ich ein wenig meines unbeschwerten Selbst zurück, 
vielleicht durchbreche ich den Kreis, meinen Kreis der Selbstzweifel...

In wenigen Stunden geht es für ein paar Tage mit meinen Freundinnen nach Mailand, nach bella italia.
Ich freue mich wahnsinnig und würde am liebsten nur noch Luftsprünge vor Freude machen.
Denn Alltag und die eisigen Temperaturen für eine kurze Zeit hinter mir lassen.
Pasta, Pizza, Vino, Gelato, die wunderschöne Mode und die italienischen Männer, ich komme :-)


Freitag, 26. Oktober 2012

Tatort Bett


(via asfarasyoucan source johnnydoubt)

In einem Bett nimmt alles seinen Anfang und endet auch dort,
wir werden gezeugt, geboren und die meisten von uns sterben auch in einem. Wenn man es genau betrachtet verbringen wir unser halbes Leben im Bett. In der Nacht schlafen wir in unseren Betten und das auf der ganzen Welt.

Das Bett ist wie ein eigener kleiner Kosmos


Ein Bett bildet einen Meilenstein in unserem Leben.
Unser erstes Bettchen ist eine kleine Wiege, in der wir geschaukelt und in den Schlaf gesungen werden. Dann folgt ein Gitterbettchen, dass uns davor schützt aus dem Bett zu fallen, danach wollen wir hoch hinaus und beziehen ein Hochbett. Im Teenageralter träumen wir Mädchen unter einem romantischen Baldachin in einem Einzelbett. Bei unserem Auzug aus dem Elternhaus wird in ein größeres Bett investiert, mit der Hoffnung häufiger zu zweit, als alleine die Nacht zu verbingen. Schließlich das erste Doppelbett mit einem Partner, in der gemeinsamen Wohnung und später ein Krankenbett, dass den Bedürfnissen des Älterwerdens entspricht. Das Möbelstück Bett begleitet uns ein ganzes Leben und wird je nach Lebensphase unseren Wünschen angepasst. Eine Fotostrecken über die Betten unseres Lebens wäre vermutlich, ebenso spannend, wie die Bilder von besonderen Ereignissen.


via asfarasyoucan source piratevikings

Denn wir schlafen nicht nur in unserem Bett, wir leben auch darin.
Es wird dort geschlafen, gearbeiten,
gelesen,
geträumen, beieinander und miteinander geschlafen, gestritten,
gegessen und getrunken,
sowohl fantastische als auch weniger gute Nächte erlebt.
Morgens quält man sich daraus, wenn in der Frühe der Wecker klingelt und sind darin zur Untätigkeit verdammt, wenn wir krank sind.

Das  Bett ist ein Heiligtum


Es ist der Ort an dem wir zur Ruhe kommen, den Alltag loslassen und uns unseren Träumen hingeben.
Im Bett lassen wir unsere Maske fallen, auch vor uns selbst. Die Dunkelheit der Nacht öffnetet uns die Augen und in den weichen Federn unserer vertrauten Umgebung können wir nicht mehr leugnen, uns selbst nichts mehr vormachen. Die verdrängte Sorgen kommen an die Oberfläche und lassen sich nicht mehr ignorieren.
Das Bett ist der privateste Ort, indem wir uns der Intimität und der schönsten Nebensache der Welt hingeben. Im Bett liegen Freud und Leid, sowie Lust und Frust nah beieinander.
Manch einer offenbart eine ganz andere Seite seiner selbst. Hier geben wir uns unseren Sehnsüchten und Leidenschaften hin.

(Inspiration: "20 Antworten auf die drängensten Schlafzimmerfragen" aus dem Zeit Magazin "Schlaf Schön!" Nr.43)

Dienstag, 2. Oktober 2012

minus 1

 
(via:bauchgedanke soure:transarctic)
 
Die letzten Jahre warst du immer mein plus 1. Meine Verbündete mit der ich jeden Höhenflug und jede Talfahrt auf der Achterbahn des Singlelebens gemeinsam durchfahren habe. Wir haben gerätselt, stundenlang analysiert und diskutiert um die Männer zu durchschauen und waren am Ende meistens immer noch ratlos. "All the single ladies" war unsere Hymne zu der wir enthusiastisch das Tanzbein geschwungen haben. Wer braucht schon einen Kerl , wir hatten doch uns. Wir sind Schwestern im Geiste und du warst immer da für mich zu jeder Tages-und Nachtzeit. Wir haben zusammen in Amsterdam Sylvester gefeiert, nur wir zwei und uns geschwören, dass dieses Jahr, etwas ganz besonderes werden würde. Es ist in jedem Fall dein Jahr, denn nun gibt es jemanden der dir dieses besondere Funkeln in die Augen zaubert. Eine Liebe und ich hoffe so sehr, dass er eine große, alles umfassende, einfach unbeschreibliche Liebe wird. Ich gönne dir dein Liebesglück wie keiner anderen, denn auch wenn ich meine Singlefreundin verliere, und jetzt quasi minus 1 bin, gewinne ich eben eine glücklich verliebte Freundin dazu. Ebenso schenkt es mir einen Hoffnungschimmer, dass alles möglich ist und einen das Glück dann überrascht, wenn man am wenigsten damit rechnet und nicht aufhört daran zu glauben.