Freitag, 30. März 2012

Ein bunter Strauß von...


Ich wünsche mir Augenblicke voll von:
Liebe, Nähe, Lachen, Stille, Geborgenheit, Vertrauen, Offenheit,
 Abenteuer, Spannung,Kreativität,  Sex, Küssen,Inspiration, Zärtlichkeiten, Leichtigkeit,
 Träumerei und Unbeschwertheit

Claude Monet: Effet de soleil - Felder im Frühling (Bild: Staatsgalerie Stuttgart)
Claude Monet, Felder im Frühling (Effet de Soleil), 1887 Öl auf Leinwand, Staatsgalerie Stuttgart


Ich sehne mich (da)nach:
Lachen bis mir die Tränen kommen und der Bauch schmerzt, 
der Lust jemanden unbedingt haben zu wollen jetzt und für immer,
der Berührung sanfter Lippen auf meinem Hals,
Küssen, die die Welt zum Stehen bringen,
dem unstillbare Verlangen danach zu jemanden zu gehören,
Schmetterlinge vor Aufregung zu spüren, dem besonderen Prickeln und zu wissen
er will mich genauso sehr wie ich ihn will,
dem Rauschen des Meeres zu lauschen,
den blutroten und malerischen Untergang der Sonne zu beobachten,
dem Gefühl von schmerzenden Füßen auf heißem Asphalt, nach einer langen Partynacht begleitet von der aufgehenden Sonne und dem Gezwitscher der Vögel,
das Gefühl von Geborgenheit zu spüren im Kreise meiner Freunde,
 der Unendlichkeit, Pläne für die Zukunft zu schmieden in der festen Überzeugung,
dass sie sich erfüllen werden,
 lauen Sommernächten in dennen man sich bei einem Lagerfeuer Geschichten erzählt,
Sterne zu schauen und Luftschlösser zu bauen,
 zu wissen das der Ernst des Lebens erst morgen wieder weiter geht,
ein Picknick zu machen, dem Duft einer Blumenwiese, Gänseblümchen zu pflücken und er liebt mich er liebt mich nicht zu spielen, barfuss zu laufen,
 dem Geschmack von Eis auf meinem Gaumen
und dem Gefühl von leicht rieselndem Sommerregen auf meiner Haut

 

Dienstag, 27. März 2012

Frühlingserwachen


Lange Zeit war alles in mir taub, meine Gefühle meine Sehnsüchte und Gelüste!
Alles war leer in mir! Alles war lediglich darauf fokussiert, zu funktionieren, so gut es geht!
 Dabei bleibt so einiges auf der Strecke!
Aber nun ist einige Zeit vergangen. Die Zeit heilt tatsächlich Wunden und trägt zu einer Linderung der Schmerzen bei! Man lernt sich  zu arrangieren, mit sich selbst und seinem Schicksal.
Im Frühling erwacht in der Natur alles aus dem Winterschlaf.
 Blumen,Gräser und Insekten recken ihre Knospen und Fühler gen Sonne.
Wie sehr habe ich das Gefühl von wärmenden streichzarten Sonnenstrahlen auf meiner Haut vermisst! Das Licht und die Leuchtkraft der Sonne erhellen mein Gemüt!
Alles in mir strebt nach draußen ins Freie, in die Freiheit!
Ich möchte wieder frei sein. Frei sein von meinen Ängsten,
mich lösen aus meinen selbstauferlegten Fesseln!
Die Zeichen der Natur stehen auf Anfang, auf einen Neuanfang.
Und in mir erwacht all das was schon verloren geglaubt war!
Es keimt ein Gefühl von Hoffnung und von Lebenslust in mir auf!
Sehnsucht nach so vielem...

Sonntag, 18. März 2012

Das Frage- und Antwortspiel

Auf manche Fragen im Leben bekommt man keine Antwort!
Nie oder nur mit gehörigem Zeit- und emotionalen Abstand!
Aber braucht man wirklich immer eine Antwort? Oder reicht es auch einfach nur die richtigen Fragen zu stellen?
Ist es wirklich besser zu wissen als zu fragen?

Dienstag, 13. März 2012

Warum...

...das Ganze frag ich, mich immer wieder. Schreiben, leben, lieben, essen, trinken, schlafen und das in einer Endlosschleife. 
Was hält das Leben noch für uns bereit.Wer sind wir? Was macht uns zu dem Menschen, der wir sind? Worüber definieren wir uns?Was bringt uns, zum Lachen und auch zum Weinen. 
Wie fügen wir uns in diese Welt ein? Was tragen wir zu ihr bei? Sind wir nur ein kleines Teil im Getriebe und laufen einfach mit, oder verändern wir sie? Vielleicht verbessern wir sie sogar. 
Ich weiß nicht, ob ich durch meine Worte etwas verändere. Ich wünsche es mir, doch wage ich es das Risiko einzugehen. Mich an die Öffentlichkeit zu wenden? Mich selbst zu öffnen. Will ich meine geheimsten Gedanken mit anderen teilen? Ihre Meinungen dazu vernehmen, Lob und auch Kritik. Will ich das wirklich. Kann ich damit umgehen. 
Wo wird das alles wohl hinführen. Ins Nirgendwo. Ins Irgendwo. Aber es wäre ein Traum. Mein Traum. Zu schreiben. Und gelesen zu werden. Verstanden zu werden. Verständnis zu finden. Jemanden zu erreichen. Etwas zu erreichen, etwas Großes!


Montag, 12. März 2012


Vor einiger Zeit war Valentinstag! Der Tag der Liebe, der sich als besonders gewinnbringend für Floristen, Juweliere und Pralinenhersteller erweist. Doch wir begegnen auch auf Grußkarten, roten Herzluftballons und in Radioliedern, den drei kleinen Worten. Den Worten,  die für Liebende nicht nur die Welt bedeuten, sondern auch ihr Herz höher schlagen lassen.                                                      
  Es geht um die Aussage Ich liebe dich.  Jeder von uns hat diese Worte schon einmal ausgesprochen und damit versucht einem ganz besonderen individuellen Gefühl Ausdruck zu verleihen.
Ich bin vermutlich auch nicht die Erste, die sich in diesem Zusammenhang fragt: Kann das alles sein?

 Diese drei kleinen Worte, zwölf kleine Buchstaben, die mal leicht mal weniger leicht über die Lippen kommen. Sie sind die Liebesformel schlechthin, mehr geht nicht oder doch? Gibt es etwas nach Ich liebe dich? Nein, durch unsere Sprache ist unserem Gefühl an der Stelle eine unsichtbare Grenze gesetzt. Es gibt nichts Schöneres, Größeres oder Besseres als Ich liebe dich. Es ist ein Paradoxum, dass Emotionalität, wenn sie einzigartig ist und ein Augenblickserleben äußern  möchte, im Medium Sprache an ihre Grenze stößt.
 
In der Germanistik wird dieses Phänomen als Sprachdefizit oder Sprachkrise bezeichnet. Die größten Philosophen seit Menschendenken, von Platon über Kant, Nietzsche bis hin zu uns haben sich darüber schon ihre Gedanken gemacht. Kann der Mensch wissen, was außerhalb der Sprache ist? Können wir die Liebe nicht fassen, weil unser Verstand sie auch nicht fassen kann?
 

Aber was sagen wir eigentlich aus, wenn wir Ich liebe dich sagen. Wir bedienen uns einer Verallgemeinerung, eines ganz persönlichen tief empfundenen Gefühls. Einer Floskel, die nicht nur von jedem verwendet wird, sondern auch an jeder Toilettenwand geschmiert steht.  Dabei hat doch ein gesagtes Ich liebe dich  immer wieder eine vollkommen neue, nicht zu wiederholende Bedeutung. Ob ich es nun jemanden zum allerersten Mal sage, oder am Ende eines Telefongespräches oder nach 50 gemeinsamen Ehejahren, in denen Liebe eine andere Tragweite besitzen kann. Ein kluger Mensch hat es einmal treffend formuliert und gesagt „ Verallgemeinerung nimmt den Glanz des Besonderen“. Aber muss das zwangsläufig sein, dass ein Ich liebe dich abnutzt im Laufe seines Gebrauchs, und wenn ja wie ließe sich das verhindern.
 

Ich denke, dass der Umgang mit diesem Ausdruck schwierig ist, problematisch sein kann und vorallem Feingefühl erfordert. Es kann nicht die Lösung sein, dass wir uns jetzt alle bemühen unsere Liebesbekundungen so individuell und ausgefallen wie möglich gestalten, um ihren Einfallsreichtum zu gewährleisten. Denn Sprache dient immer der Verständigung und dem Verständnis der Menschen zueinander. Trotz mancher Verkitschung und teilweise inflationären Gebrauch von  Ich liebe dich, wird jedem von uns, in dem Moment in dem man es sagt oder gesagt bekommt sofort bewusst, wie es um die Gefühlswelt und die Intensität der Zuneigung bestellt ist. Ich liebe dich ist nicht nur eine Floskel, sondern ein Signalwort, denn wenn es jemand das erste Mal zu uns sagt, gehen alle Alarmglocken an und melden den Ausnahmezustand. Nicht selten taucht es unsere Welt, unter der Bedingung dass dieses Gefühl erwidert wird, meist in rosarote Watte, viele tausend Herzen und einen Zustand jenseits aller Rationalität.
Mein Appell an euch ist, es nicht auf die Äußerung von Ich liebe dich zu verzichten oder Alternativen dafür zu finden. Ich finde es viel mehr wichtig,  zu versuchen  sich darüber bewusst zu werden, mit welcher Bedeutung man diese Worte füllt, damit sie nicht zu einer Sinnentleerten Formel verkommen. 

Was meine ich genau? Was fühle ich?
Es ist niemals einfach intensive Gefühle in Worte zu kleiden, aber warum nicht einmal versuchen Gefühle in Sprache einzupacken und mit einem Schleifchen zu versehen. Es geht nicht um richtig oder falsch. Die Liebe fragt nicht nach Idealität, Originalität oder Genauigkeit, sondern nur nach Wahrheit und Aufrichtigkeit auch gegenüber dem was wir  fühlen.

Dies könnte vielleicht ein Weg sein, die Grenzen der Sprache zu überwinden, sich mehr auf das Liebesgefühl zu konzentrieren.     
Auf das was Liebe machen, auch in Form von Sprache bedeuten kann.

Samstag, 3. März 2012